Freitag, 16. März 2012

Die letzten 2 Monate und die 'langen Biester'

Jetzt sind sie also da, die letzten Wochen vor dem Marathon. Einerseits mit Vorfreude erwartet (denn da beginnt so allmählich das nervöse Kribbeln), andererseits aber auch gefürchtet wegen der langen Biester (so nenne ich die Läufe über 25 Kilometer). Hatte ich mich mit den Wochenend-Läufen im Februar nach und nach in Richtung 30km gesteigert, so war es am 26.2. soweit: Der erste 30er war geschafft.

In Summe habe ich mir 3 Läufe über 30km und einen über 32km eingeplant. Danach sollte mein Körper sich an diese Distanzen gewöhnt haben.

Ich kann nun wirklich nicht behaupten, dass ich diese Läufe genieße. Im Vorfeld ist man schon nervös und überlegt sich hundert Ausreden warum es an diesem Tag nicht gut laufen wird. Und während des Laufs geht es mir nur darum, die ersten 20km beschwerdefrei (und ohne mentales Gejammer) durchzukommen, die nächsten 5km nur eine leichte Ermüdung zu spüren und sich durch die letzten 5km erfolgreich durchzukämpfen. Bei alledem ist die Gleichmäßigkeit des Lauftempos wichtig, sprich: bloß nicht hintenraus einbrechen. Das Einnehmen von Flüssigkeit (leicht gesalzenes Wasser im Trinkgurt) und Gel wird nebenbei auch noch praktiziert.

Die ersten beiden Dreißiger habe ich nunmehr hinter mir. Tempo und Gleichmäßigkeit waren ganz o.k., aber hintenraus bekomme ich dann doch körperliche Probleme (mal die Hüfte, mal die Knie). Musste daher den zweiten Lauf auf 28km abkürzen. Das steigert natürlich nicht gerade das Selbstvertrauen. Habe ich eventuell doch meinen Trainingsplan zu intensiv gestaltet? Unter der Woche immerhin ein gelegentliches Intervall-Training und Freitags ein Tempodauerlauf, der nun auch immer länger wird (> 10km).

Jetzt gilt es durchzuhalten, ohne jedoch die Schwelle zur Überlastung zu überschreiten. Ein schmaler Grat, da ist ein guter Mix aus Schweinehund und Körpergefühl nötig. Nur noch 3 Wochen Härte, dann freue ich mich auf das Tapering, also 2 Wochen 'Beine hochlegen'.

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