Intervalle sind ja bekanntlich das Mittel der Wahl (und Qual), um seine Grundschnelligkeit zu erhöhen, was ich ja selbst in 2011 schon erfolgreich erleben durfte. Als ich seinerzeit an einer Verbesserung meiner 10km Zeit arbeitete, waren Intervalle über 400m bzw. 1000m einmal in der Woche Pflicht.
Aktuell bin ich im Marathontraining, daher spielt das Erhöhen der Geschwindigkeit für mich keine Rolle. Ich baue lediglich alle 2 Wochen ein nicht allzu scharfes Intervall-Training ein, damit ich mein Tempogefühl schärfe. Mein Körper soll sich quasi häppchenweise an das 'Grenztempo' gewöhnen, in dem ich aktuell Distanzen bis Halbmarathon laufen können will. Dabei will ich nicht ständig auf das Tempo laut Uhr achten müssen, sondern aus dem Körpergefühl heraus die richtige Pace spüren.
Warum das Ganze ? Gleichmäßigkeit ist Trumpf. Der schmale Grat zwischen einem guten und einem schlechten Wettkampf definiert sich genau hierüber.
- Zu schnell losgelaufen zu Beginn ? Wird hintenraus knallhart bestraft (oft genug erlebt).
- Am Anfang zu sehr und zu lange getrödelt ? Fällt mir schwer, das später nochmal 'rauszulaufen'. Das Hochbeschleunigen auf ein schnelleres Tempo in der zweiten Wettkampfhälfte ist auch nicht so wirklich mein Ding.
- 9:30 (viel zu schnell, muss es ruhiger angehen lassen)
- 9:37 (gar nicht so einfach, im richtigen Umfang das Tempo runterzudrosseln)
- 9:50 (schon besser, und meine Erholung nach dem Intervall geht auch deutlich besser)
- 10:00 (perfekt. Aber hoffentlich werde ich im letzten Intervall nicht weiter langsamer)
- 9:51 (war zu erwarten, im letzten Intervall aktiviere ich üblicherweise nochmal die letzten Reserven)
Nächsten Sonntag kommt dann der zweite Teil (17km) der Ismaninger Winterlaufserie. Möchte dort idealerweise ungefähr diese 5er Pace auf die Strecke bringen. Mal sehen, ob mein Kopf (und meine Beine) sich das heutige Tempo einprägen können.
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